Wildwasser Reise Georgien
Zwischen dem Grossen Kaukasus, wo einige Gipfel die 5000 m überragen, dem Kleinen Kaukasus und der Schwarzmeerküste, liegen die georgischen Flüsse.
Wuchtwasser, verblockte Creeker oder Dschungelfluss, mal fast schwarz, mal völlig klar, die Vielfalt ist der georgischen Flüsse ist riesig.
Wir paddeln auf Flüssen, wie dem Rioni, Tskhenistskali, Tekhuri, Chobi, Mulkhura, Enguri, Supsa, Machakhela oder andere.
Im Herbst, wenn es bei uns schon langsam kalt ist und das Wasser knapp wird, herrschen in Georgien noch milde Temperaturen und
irgendwo gibt es immer Wasser und manchmal auch zu viel.
Zum Paddeln wirst du also sicher kommen, und du erlebst ein unglaublich vielfältiges und exotisches Land.
Du solltest so gesund und fit sein, so dass du einige Stunden pro Tag paddeln kannst und den einen oder anderen längeren Weg zum Einstieg schaffst. Du solltest dich auf dem angegebenen Wildwasserschwierigkeitsgrad einigermassen wohlfühlen. Wir sind in einer Gruppe unterwegs und somit erwarten wir, dass du, zumindest für die Dauer der Reise, ein Teamplayer bist.
Wir wollen zwölf Tage in Georgien unterwegs sein. Anreise ist am Freitag und die Rückreise am Mittwoch zwölf Tage später.
Das lässt uns ungefähr zehn Paddeltage und zwei Pausentage. Sicherlich genügend Zeit, um die Flüsse und die Natur rundherum zu erkunden
und auch etwas von der georgischen Kultur kennenzulernen.
An einem Paddeltag sind wir drei bis fünf Stunden auf dem Fluss unterwegs. Dank dem Fahrer ist es organisatorisch meistens möglich,
dass du etwas früher vom Fluss oder noch weiter paddeln kannst. Auch der Schwierigkeitsgrad lässt sich etwas deinen Bedürfnissen anpassen,
wenn es z.B. nach dem schwierigen Flussabschnitt noch einen Einstieg gibt.
Wir starten und beenden unsere Reise in Kutaisi. Von Kutaisi fahren wir gegen Westen an den Flüssen Supsa und Bzhuzha vorbei nach Kobuleti am Schwarzem Meer.
Bei Kobuleti wartet der Kintrishi und weiter südlich bei Batumi die Machakhela. Da fliessen auch die Adjaristsqali und die Chvanitsqali Richtung Meer.
Weiter nach Süden können wir nicht, wir sind schon ganz nah an der türkischen Grenze.
Also fahren wir nach Norden in die Gegend um Sugdidi wo die Flüsse Tekhuri und Khobistskhali unseren Weg kreuzen und weiter bis hoch in den
grossen Kaukasus nach Mestia. Da haben wir Enguri und Mulkhura zur Auswahl. Von Mestia über Ambrolauri zurück nach Kutaisi. Und auch auf dem
Weg zurück liegt noch paddelbares auf dem Weg - Rioni und Tskhenistskhali.
Wir werden einige Stunden im Auto verbringen, weil wir uns auf dieser zerquetschten Acht
zwischen dem Schwarzen Meer, dem kleinen und dem grossen Kaukasus bewegen werden, abhängig von Wasserstand, Wetter und unseren Launen.
Damit es nicht zu viel Fahrerei wird bleiben wir jeweils ein paar Nächte in der gleichen Unterkunft.
Im Preis enthalten ist die Organisation der Kanureise und das Guiding auf dem Fluss.
Nicht im Preis enthalten ist Fahrer (Übersetzer) und Fahrzeug, Unterkunft und Verpflegung.
Dafür musst du pro Tag noch mit etwa 100 CHF rechnen. Der Betrag variiert, je nach Unterkunft, Gruppengrösse usw.
Auch nicht inbegriffen ist die Anreise nach Georgien. Die Kosten für Flug mit Boot sind ca. 400 CHF.
Du brauchst deine vollständige Wildwasserausrüstung. In deinem Kajak oder Kanadier müssen im Heck und im Bug Auftriebskörper sein. Einen Trockensack für z.B. deinen Mittagslunch. Es kann auch kalt sein in Georgien. Nimm besser deine warmen Paddelsachen mit. Ein Schlafsack kann auch nicht schaden, weil die Decken in den Unterkünften eher dünn sind.
Wir empfehlen dir mit Wizz Air von Memmingen (D) nach Kutaisi zu fliegen.
Das Auto kannst du, zu einem vernünftigen Preis, zwei Wochen am Flughafen stehen lassen.
Das Kajak oder auch den Kanadier kannst du mit Wizz Air mitnehmen.
Spätestens in Kutaisi am Flughafen treffen wir uns.
Wir haben ein oder zwei Fahrzeuge mit Fahrer gebucht. D.h. umstellen am Fluss ist für uns sehr einfach, wir haben
praktisch immer ein Begleitfahrzeug.
Wir haben keine fixe Unterkunft. Wir buchen fortlaufend unsere Unterkünfte (Hotel, Guesthouse, B&B ...). Wir wollen aber jeweils zwei bis drei Nächte am selben Ort bleiben, damit die Fahrerei nicht zu viel wird. Wir campen nicht, du brauchst also kein Zelt mitbringen.
Frühstück ist meistens bei der Unterkunft mit dabei. Falls mal nicht, machen wir gemeinsam Früstück. Für's Mittagessen gehen wir zusammen einkaufen und essen was am Flussufer. Für das Nachtessen gehen wir ins Restaurant. Es ist gut, reichhaltig, günstig und ein Erlebnis.
Im Vergleich dazu: Der Vorderrhein (von Ilanz nach Versam), der auch als WW III gilt, aber auf zehn Kilometer zweimal 100 bis 150 m WW III aufweist.
Die Strasse verläuft häufig nicht neben dem Fluss und ein Abbruch der Fahrt ist nicht immer möglich. Umtragen ist fast immer möglich, aber häufig sehr anstrengend, weil das Ufer steil und unbefestigt ist oder der Wald ein dichter Dschungel ist.
Ziehe von deinen Paddelfähigkeiten etwa einen halben Schwierigkeitsgrad ab. Also wenn du in der Schweiz eine solide 3er Paddlerin bist, bist du in Georgien noch eine II+ / III- Paddlerin.